Acetylcholin-Rezeptor-Antikörper

AChR-Antikörper

Material:

1 ml Serum

Methoden:

Ligandenassays → Radioimmunoassay (RIA)

Referenzbereich:

<0.50

Indikation:

Verdacht auf generalisierte oder okuläre Myasthenia gravis

Akkreditiert:

Ja

Hinweis:

85% der Patienten mit generalisierter Form der Myasthenia gravis haben AChR-Antikörper. Diese binden an den nikotinischen Acetylcholinrezeptor der neuromuskulären Endplatte und behindern nicht nur die Ligandenbindung, sondern führen auch zur Internalisierung der Rezeptoren und ggf. zur immunvermittelten Zerstörung der Endplatte, was die Ansprechbarkeit der Muskulatur verringert und zu belastungsabhängiger Muskelschwäche führt. Patienten mit der okulären Form der MG sind häufiger seronegativ. Kinder von Müttern mit aktiver MG zeigen eine transiente Form neonataler MG. Die Bestimmung der Antikörper eignet sich intraindividuell auch zur Überwachung der Krankheitsaktivität, da die Serumkonzentration eine gute Korrelation mit der Intensität der Muskelschwäche aufweist.